OG Saarbrücken

Begrünungssatzung

Fördermöglichkeiten

Förderungs-Möglichkeiten

Begrünungssatzung der LHS Saarbrücken wird von der BUND Ortsgruppe Saarbrücken zur Einsicht empfohlen

Förderung der Umwandlung von Steingärten in ökologisch Wertvolle Räume und diverser Maßnahmen zu Dachbegrünung (auch mit PV):

Mittel dafür sind im Haushalt der Landeshauptstadt vorgesehen und abrufbereit.


https://www.saarbruecken.de/rathaus/stadtverwaltung/saarbruecker_ortsrecht/index-f

Nachhaltigkeit im Saarland

Nachhaltiges Leben ist sozial und eine Verpflichtung im Hinblick auf zukünftige Generationen und vor Allem einfach umzusetzen:

Es beginnt schon mit dem Schulweg zu Fuss oder mit Rad / ÖPNV statt mit dem "Elterntaxi" und zieht sich durch Themen wie Lebensmittel, Energie bis hin zu Urlaub.

Der BUND hat hier zahlreiche Tipps für Sie, wie Sie einfach und unkompliziert die Ressourcen unserer Erde schonen und dabei auch noch Gutes für sich selbst tun: vom Bio-Essen bis zum Urlaub in der Region. 

 

Gemeinsam im Saarland:

Wenn Sie mit anderen gemeinsam etwas für Nachhaltigkeit tun möchten, dann finden Sie hier zahlreiche Projekte und Ideen für ein nachhaltiges gemeinsames Handeln im Saarland:

 

Warum nachhaltig ?

"Es macht einen Unterschied, ob der berühmte Sack Reis in China umfällt oder nicht oder anders gesagt: ob dieser Reis aus Bio und Fairtrade-Anbau stammt oder durch eine Vernichtung von Grünflächen und Wäldern angebaut wurde", so Karsten Bach, Nachhaltigkeits-Sprecher der BUND Ortsgruppe Saarbrücken.

Wenn wir gemeinsam global handeln, erreichen wir sehr viel:

Staats- und Regierungschefs aus aller Welt haben im September 2015 die Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung unterzeichnet. Kernstück der Agenda sind die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung („Sustainable Development Goals“, kurz SDGs).

Bis 2030 sollen Hunger und extreme Armut in all ihren Formen endgültig beseitigt, Geschlechtergerechtigkeit hergestellt oder sauberes Wasser für alle Menschen rund um den Globus zugänglich sein. Andere Ziele setzen beispielsweise auf die Reduktion des CO2-Ausstoßes oder die Verringerung von Lebensmittelverlusten und machen dadurch konkret, was es heißt, Konsummuster zu ändern. Daneben stellen die SDGs auf globale Gemeinschaftsgüter, wie etwa den Schutz der Ozeane, ab. Ausdrücklich fordert die Agenda 2030 die Staatengemeinschaft dazu auf, die Schwächsten und Verwundbarsten in den Mittelpunkt zu stellen und niemanden zurückzulassen („leave no one behind“).

100% Klimaschutz im Saarland nur mit Energiesparen und Energieeffizienz

Broschüre zum kostenfreien Download beim Klick aufs Bild

Greenpeace Saarland erinnert gemeinsam mit mehreren Mitgliedern des Klimaschutzbündnis Saarland an den Tag des Energiesparens. „Der Tag des Energiesparens findet jährlich am 05.März statt und schon wenige Wochen später erreichen wir den Erdermüdungstag, an dem wir alles verbraucht haben, was uns die Erde dieses Jahr zur Verfügung stellen kann,“ so die Sprecherin von Greenpeace Saar Michaela Couturier.

Mit ihr gemeinsam rufen mehrere Mitglieder des Klimaschutzbündnis Saar wie der BUND Saarbrücken, die Bürger-Energiegenossenschaft Bliesgau eG, Transition Town Saarbrücken und Fridays for Future Saarland alle Verbraucher*innen sowie Industrie und Politik im Saarland auf, die Energieeinsparpotentiale ernster zu nehmen. “Wir brauchen dringend intensivere Energieeffizienz-Maßnahmen von Land, Kommunen und Unternehmen, um die Verbrauchsniveaus zu senken. Nur wenn jede*r seinen ökologischen Fußabdruck überdenkt, können wir alle zu mehr Klima- und Ressourcenschutz beitragen” betont Michaela Couturier.

Ronald Maltha vom BUND Saarbrücken ergänzt: „Je weniger Energie bei Strom und Wärme wir verbrauchen, desto schneller lässt sie sich zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen speisen. Die vorhandenen Einsparpotenziale sind da – und die technischen Möglichkeiten längst verfügbar”. Eine der größten Potentiale liegt zum Beispiel im Gebäudebereich bei der Sanierung von Altbauten. Der BUND Saarbrücken bietet zum Thema „Energiesparen“ auf seiner Homepage saarbruecken.bund.net eine Broschüre zum Download an.

Besonders viel Energie lässt sich auch im Bereich des saarländischen Verkehrs einsparen. Daher fordern die Verbände, dass die öffentlichen Verkehrsmittel attraktiver, günstiger und zuverlässiger werden. Der ÖPNV sollte modern, komfortabel und durch eine enge Taktung und neue flexible Angebote auch in ländlichen Regionen ergänzt werden. Sichere Rad- und Fußwege sollten als Teil der Mobilität deutlich stärker gefördert werden, insbesondere im Saarland mit nur 2% Radanteil am Gesamtverkehrsaufkommen.

Die bisherigen Pläne dafür auf Landesebene sind nach wie vor unzureichend finanziert – vor allem wenn man sieht, dass ein Milliardenpaket zur Förderung von Flughäfen in Deutschland beschlossen wurde. Auch der Flughafen Saarbrücken profitiert davon, obwohl er inzwischen nur noch innerdeutsche Kurzstreckenflüge anbietet.

„Nur mit mutigen und konsequenten Energieeffizienz-Maßnahmen, mit Energie-Einsparen und verantwortungsbewusstem Ressourcenschutz in allen Bereichen können wir unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten und dazu gehört auch der Wechsel der Investitionen weg vom fossilen Bereich (s. Flughäfen) hin zu ÖPNV und ökologischer Landwirtschaft“, so Couturier abschließend. Dies muss beispielhaft und glaubwürdig von der saarländischen Politik durch konsequentes Handeln gefördert werden.

 

Das Klimaschutzbündnis Saar ist ein Netzwerk, in welchem sich 14 Verbände und Organisationen im Saarland gemeinsam für den Klimaschutz einsetzen.

Weitere Informationen unter

www.klimaschutzbündnis-saar.de

Gefahren durch Silvesterböller in Saarbrücken

Nach Köln, Berlin und vielen anderen Städten muss auch Saarbrücken zum Jahreswechsel 2020/2021 handeln

Seit Jahrzehnten ist es eine Tradition, das neue Jahr mit einem großen, bunten und vor allem lauten Feuerwerk zu begrüßen.

Lärm und Feuerwerk gehörte zwar schon immer zu Silvester, ist aber inzwischen zu einem zunehmend großen Problem für Menschen, Tiere und Umwelt geworden.

Dies gilt insbesondere auch für die Landeshauptstadt Saarbrücken, die teilweise durch gesundheitsgefährdende Lärmbelastungen und einen massiven Verkehr vorbelastet ist und das nahezu rund um die Uhr.

Etliche Städte in Deutschland haben bereits zum Jahreswechsel 2019/2020 auf die zunehmenden Gefahren, zu denen immer wieder auch Brände mit teils tragischen Folgen gehören, reagiert und entsprechende Verordnungen für Plätze und Strassen mit Verboten von Feuerwerk und Böller beschlossen.

Saarbrücken reagierte bisher nicht.

In jeder Silvesternacht kommt es zu gesundheitlichen Gefahren sowie Umweltbelastungen, vor allem durch individuelles Fehlverhalten, Leichtsinn und fehlende Kenntnisse im Umgang mit Sprengstoff, denn weder das Gefahrenbewusstsein noch eine Ausbildung oder Vorkehrungen zum Löschen von Bränden sind bei den meisten privaten Nutzern vorhanden, im Gegensatz zu professionellen Feuerwerkern.

Mit dem Zünden kompletter automatisch abbrennender Böller- und Feuerwerks-Batterien von bis zu mehreren hundert Einzelschlägen haben auch die Mengen an Feuerwerken in den letzten Jahren erheblich zugenommen.

Der BUND Saarbrücken fordert daher von der Stadt Lösungen für den Jahreswechsel 2020/2021 und eine Eindämmung bzw. punktuelle Verbote von Feuerwerk in Abstimmung mit Rettungsdiensten, Polizei, Ordnungsamt, ZKE und Umweltverbänden, z.B. in Form eines runden Tisches bei dem die Erfahrungen der vergangenen Jahre eingebracht und miteinander ein zukunftsfähiges Konzept erstellt werden sollte, denn ein „weiter so“ ist aus den o.g. Gründen für Tiere, Mensch und Umwelt unzumutbar.

„Nicht nur Großstädte wie Köln und Berlin haben in der Silvesternacht 2019/2020 erfolgreich auf die zunehmenden Gefahren und Belastungen durch Lärm, Feuer und Rauch reagiert, sondern auch kleinere Städte wie Mayen in der Vordereifel, wo aus Brandschutzgründen die Stadt ein Feuerwerks- und Böllerverbot an Silvester und Neujahr für die Innenstadt erlassen hat. Verstöße werden dort als Ordnungswidrigkeit ab sofort mit einer Geldbuße bis zu 50.000 Euro geahndet. Auch andere Städte haben aus Sicherheitsgründen reagiert und Verbotszonen eingerichtet. Saarbrücken sollte sich daher mit dem Thema befassen und für zum nächsten Jahreswechsel Lösungen erarbeiten, wie es andere Kommunen bereits getan und damit in diesem Jahr bereits gute Erfahrungen gemacht haben“, so Ronald Maltha, Sprecher des BUND Saarbrücken.

Die Gründe für ein Verbot sind auch in Saarbrücken vielfältig:

Die Umwelt in der Stadt wird zu Silvester immens belastet: zum Einen durch den zurückbleibenden Müll, zum Anderen wegen des Rauchs und Feinstaubs.

An keinem Tag im Jahr ist die Feinstaubbelastung in Saarbrücken höher als zu Silvester. Zum Jahreswechsel 2019/2020 wurden in einigen Bereichen Saarbrückens bis zum 10-fachen des Normalwertes gemessen.

Der Feuerwerksrauch enthält meist gesundheitsschädigende Stoffe wie Schwermetalle, die Atemwegserkrankungen und sogar Krebs auslösen können.

Haustiere und Wildtiere verfügen über ein wesentlich empfindlicheres Gehör als der Mensch und sind daher vom Anstieg des Neujahrslärms besonders betroffen. Dutzende starke Detonationen können ihren Orientierungssinn beeinträchtigen oder sogar Schockzustände auslösen, wie zum Beispiel bei Katzen und Hunden.

Und schliesslich kostet der zurückbleibende Müll, von abgebranntem Feuerwerk, Böllerresten und auf den Gehwegen, Plätzen und Parks zurückgelassene Verpackungen die Stadt Saarbrücken über viele Tage Extra-Entsorgungskosten und aufwendige Reinigungsarbeiten. Nicht gezündete Böller und Raketen stellen zudem eine dauerhafte Gefahr, besonders für Kinder, dar.

Die abgebrannten Feuerwerksreste enthalten neben Papier, Pappe und Kunststoff auch diverse Chemikalien, die mit dem Schmelz- oder Regenwasser in die Kanalisation gespült werden und Boden und Grundwasser verschmutzen. Viele giftige Feuerwerksreste landen nach ihrem Abfeuern auch direkt in der Saar und ihren Uferbepflanzungen.

Rund die Hälfte der hierzulande verschossenen Feuerwerkskörper wird aus China importiert, wo Menschen in vielen Fabriken unter schlechten gesundheitlichen und sozialen Bedingungen arbeiten müssen. Der lange Transportweg sorgt zudem für einen großen ökologischen Fußabdruck, der vermeidbar wäre.

Der BUND empfiehlt deshalb: Verzichten Sie freiwillig und bewusst auf Böller, Feuerwerk, Wunderkerzen und auch auf Bleigießen. Denn neben Feuerwerken werden auch bei Wunderkerzen und Bleigiessen toxische Stoffe frei, die gesundheitsschädigende Wirkungen haben.

Schützen Sie Ihre eigene und die Gesundheit Ihrer Mitmenschen und aller (Haus)Tiere. Silvester ist ein Anlass, um sich positive Dinge für die Zukunft vorzunehmen. Eine Verminderung der Gefahren und Belastungen durch Böller und Feuerwerke wäre ein erster guter Vorsatz, den man 2020 in einem breiten Bündnis umsetzen könnte.